Am 3. April fand an derUniversität Stuttart eine Fachtagung statt, bei der zwanzig Expertinnen und Experten aus verschiedenen Gebieten gemeinsam Schnittstellen zwischen Quantenphysik und –technologien, zeitgenössichem Kunstschaffen und Vermittlungsarbeit in Kunstmuseen diskutierten. Die dabei entwickelten Ideen unterstützen den weiteren Verlauf des „Kunst und Quanten“-Projektes. Der Ort dieses Symposiums, das ZAQuant-Gebäude der Universität Stuttgart, bot obendrein Gelegenheit zum Besuch einiger Labore und damit Einblick in führende Quantentechnologieforschung.
Ziele und Themen des Symposiums
Das Symposium „Kunst und Quanten“ ist Teil der Aktivitäten zum Internationalen Jahr der Quantenwissenschaft und -technologie 2025. Es bringt Fachleute, Akteure und Interessierte aus verschiedenen Kontexten zusammen, die an Verknüpfungen von Themen aus dem Bereich „Quanten“ (Quantenphysik, -chemie, -technologien) mit solchen aus dem Bereich „Kunst“ (Bildende Kunst, Kunstmuseen, Kunstvermittlung) tätig sind. Dies umfasst künstlerische Positionen von der Moderne bis zum Zeitgenössischen, von der Zeit der Entstehung der modernen Quantenphysik um 1900 bis heute.
Dieser Themenkomplex „Kunst und Quanten“ wurde wissenschaftlich bisher nur sehr wenig erschlossen. Ein Ziel des Symposiums ist es deshalb, den interdisziplinären Austausch hierzu zu fördern. Außerdem sollen Ideen für weitere Aktivitäten des Projektes "Kunst und Quanten: Quantum2025 in Kunstmuseen" entwickelt oder inhaltlich konkretisiert werden. Das Symposium dient auch der Netzwerkbildung zwischen Kunsteinrichtungen, die in der Kunstvermittlung interdisziplinäre Verbindungen zur Physik aufgreifen und vor Ort umsetzen möchten.
Zentrum für Angewandte Quantentechnologie (ZAQuant)
Universität Stuttgart, Campus Vaihingen
Allmandring 13, 70569 Stuttgart
Das Zentrum für Angewandte Quantentechnologie bringt Experten für Quantenphysik und Photonik mit Ingenieuren zusammen, um die angewandte Quantentechnologie speziell für Quantensensoren zu entwickeln. Die Projekte im Zentrum umfassen integrierte Quantensensoren für elektrische und magnetische Felder, Druck, Kraft, Gyration oder Temperatur. Das Zentrum befindet sich in einem eigens dafür vorgesehenen Forschungsgebäude, das 2020 mit einem speziellen Laborraum für Präzisionsmessungen an Quantensensoren ausgestattet werden soll.